Als Computerbesitzer kennt jeder das Problem: auf der einen Seite verbrauchen Computer relativ viel Strom und auf der anderen Seite erzeugen Sie je nach Leistung auch Wärme, die abgeführt werden muss. Vor allem Computer, die zum Beispiel für anspruchsvolle Spiele ausgestattet sind, stellen schon den einfachen Nutzer vor die Frage wie es mit Kühlung und Stromversorgung aussieht. Und wenn dann in einem Rechenzentrum mehrere hundert Server in einem Raum sind, stellt sich die Frage in ganz neuen Dimensionen – wie kühlt man so eine große Zahl von Servern und wie versorgt man sie auch noch sicher mit Strom und das alles auch noch kostengünstig und ökologisch?
Also: ist Artfiles grün?
Schauen wir als erstes einmal auf die Kühlung, die wir bei Artfiles einsetzen. Im Gegensatz zur früher üblichen Installation von Serverschränken in großen Räumen, haben wir sogenannte Kaltgänge aufgebaut, wie zum Beispiel im folgenden Bild:
Auf dem Bild kann man deren Prinzip schon sehr gut erkennen. Die Klimaanlage verteilt die kühlere Luft im Unterboden und nur der Gang zwischen den Serverschränken hat Löcher, aus denen die kalte Luft entweichen kann. Diese fließt dann direkt zu den Servern. Die Server sind so auf- und eingebaut, dass sie ausschließlich vorne kühle Luft ansaugen und dann hinten erwärmt wieder abgeben. Dort wird die warme Luft dann wieder über die Raumluft abgeführt. Dadurch können wir erreichen, dass die kalte Luft zielgerichtet ausschließlich zu den Servern kommt und sich nicht unnötig im Raum verteilt. So erreichen wir eine sehr hohe Effizienz der Klimaanlage, die wir deswegen auch nicht mit Volllast betreiben müssen. Das ergibt unter dem Strich einen großen Energiegewinn bei der Klimatisierung.
Im ersten Abschnitt unseres Rechenzentrums in der Wendenstraße setzen wir zudem eine Freikühlung über Wasser ein. Dabei wird das erhitzte Wasser über außen angebrachtes Kühlwerk geleitet und dann gekühlt zurückgeführt. Dadurch können die Anlagen auch bei höheren Temperaturen ohne energiefressende Kältemaschinen laufen. Im zweiten Abschnitt des Rechenzentrums gehen wir sogar noch einen Schritt weiter und kühlen direkt mit Außenluft. Da die Temperatur der Außenluft in der Regel ausreichend kühl ist, können wir diese direkt zum kühlen der Server und somit zum abführen der Hitze nach außen nutzen. Das ermöglicht uns, auf komplexe und stark energieverbrauchende Klimaanlagen zu verzichten und somit erheblich günstiger zu kühlen, als es uns bisher möglich war. Lediglich für den seltenen Fall, dass die Außentemperaturen sehr stark ansteigen, halten wir eine Kühlmöglichkeit über klassische Kältemaschinen vor.
Unser Strom ist zu 100% ökologisch
Bei alldem ist natürlich auch entscheidend, aus welcher Quelle der Strom letztlich stammt. Hier haben wir uns momentan für einen Anbieter entschieden, der uns 100% Ökostrom garantiert. Dieser ist mit einem Label ausgezeichnet und erfüllt somit nachprüfbare Anforderungen. Dadurch fragen wir nicht nur jetzt ökologischen Strom an sondern fördern auch den Ausbau alternativer Stromerzeugung.
Effiziente Servertechnik
Neben der Versorgung mit Strom und dem Abführen der Wärme gibt es natürlich auch die Server selber, deren Technik darüber entscheidet, wie hoch der Bedarf an Energie letztlich ist. Hier gab es in den letzten zehn Jahren zum Glück eine sehr starke Entwicklung, hin zu einer stärkeren Leistung bei gleichzeitiger Optimierung der Leistungsaufnahme und -abgabe. So werden heute in der Regel nicht mehr einzelne Server eingesetzt, die entsprechenden Platzbedarf haben, sondern sogenannte Bladeserver, die auf engstem Raum die wichtigsten Komponenten zusammenfassen.
Dadurch ist es zum Beispiel möglich, Bauteile einzusparen und die Versorgung mit Strom und Abluft effizienter zu gestalten – ein einzelner Bladeserver ist hier einfacher zu versorgen als es 20 einzelne Server in jeweils ein oder zwei Serverschränken wären. Darüber hinaus setzen wir in unseren Blades auch zum Beispiel auf CPUs wie die Intel Xeon L-Serie, die besonders effizient arbeiten. Dadurch, dass wir zudem in unserer Cloud Architektur mit virtualisierten Servern arbeiten, bleiben hier auch keine Kerne ungenutzt. Wir versorgen also keine ungenutzten CPU Kerne mit, sondern setzen diese jeweils immer vollständig ein.
Gleiches gilt übrigens auch für den Bedarf an Festplattenspeicher. Hier setzen wir auf Lösungen von Dell (Equallogics). Hier gilt das Gleiche wie bei den eingesetzten Bladeservern: durch die Konzentration auf engsten Raum, können wir eine erheblich bessere Versorgung der System gewährleisten, die unterm Strich zu mehr Effizienz beim Einsatz der Ressourcen führt.
Unterm Strich wird hoffentlich klar: wir unternehmen alles, um sowohl ökologisch als auch ökonomisch effizient zu arbeiten. Dadurch können wir sowohl Kosten sparen als auch die Umwelt schonen. Insgesamt ist Artfiles also sehr grün.
Sehr geehrte Damen und Herren,
und weshalb bewerben ihre heutzutage, mit dem genutzte Ökostrom nicht ?
Das würde nach Meinung, ihnen auch was bringen.
Nur ist ihr Artikel, schon sehr versteckt.
Schade eben, das nicht ihre Stärke Sicherheit ( welcher PHP und Mysql/i Version ist noch gültig?) und Ökologische Stromnutzen, also grünen gewissen bewerben.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Schuberth